Die Frage nach dem Woher und Wohin treibt uns immer weiter in unserer Suche nach dem Sinn des Lebens.
Beim Übergang in ein neues Jahr mache ich mir oft Gedanken. Ich denke darüber nach, was im letzten Jahr geschehen ist. Was war gut, was eher schlecht und wofür will ich danken?

Dieses Jahr hatten wir das Vorrecht 3 Monate in Nordholland am Meer zu verbringen. Es war eine schöne Zeit am Meer, in den Dünen und in den Städten mit den Grachten und den kleinen speziellen «Lädelis» in den verschiedenen Restaurants und Fischerstuben.
Und dann kam der Abschied, der Schritt zwischen dem Dasein und dem Ankommen. Das Gefühl des Abschieds und des Ankommens. Wie wird es sein? Was erwartet uns? Wie geht es weiter?
Die Sehnsucht nach dem Hier Sein und dem Da Sein… – das spezielle Gefühl, das mich oft überkommt, wenn ich länger wo war und wieder abreise.
Im Dezember, kurz nach Weihnachten, kam es dann wieder dieses Gefühl. Diesmal wurde es von einem allzu kurzen Telefongespräch mit meinem abreisenden Sohn ausgelöst. Die Sehnsucht nach meiner Familie, die gerade in der Welt verteilt ist. Man könnte es wohl auch Heimweh oder Fernweh nennen. Aber ich nenne es Sehnsucht, ein tiefes inneres Verlangen nach einer Geborgenheit, die hier auf der Erde niemand stillen kann.
Das Fragen nach dem Woher? Weshalb? und Wohin?
Woher komme ich?
Wer bin ich? – Wofür bin ich da?
Wohin gehe ich?
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Es sind Fragen, die wir uns nicht selbst beantworten können. Nur jemand der grösser ist als wir und uns in seinen Händen hält, kann das.
Du schufest uns, Gott, zu Dir, und unser Herz ist in Unruhe, bis es Ruhe findet in Dir.
Augustinus